Sterntaler-Adventsausstellung #2 im Kunstkirchturm

Nach der ersten Ausgabe der „Sterntaler-Adventsausstellung“ im Dezember 2019 findet nun eine weitere Ausgabe dieser Gruppenausstellung mit Malerei, Grafik, Skulptur und Installation am 2. und 3. Adventssonntag 2021 im Kunstkirchturm der Galerie im Bonifatiusturm statt. Die Vernissage wird am Sonntag, 5. Dezember 2021, um 11 Uhr, auf dem Kirchvorplatz der St. Bonifatiuskirche durchgeführt.

Geöffnet am 2. und 3. Adventssonntag (5.12. und 12.12.2021) jeweils von 11 bis 18 Uhr
Vernissage: Sonntag, 5.12.2021, 11 Uhr
Begrüßung: Pfr. Wolfgang Angerer, St. Bonifatiuskirche, Röthenbach a. d. Peg.
Einführung: Ulrike Götz M.A. (Kuratorin)

Ort: Galerie im Bonifatiusturm, St. Bonifatiuskirche, Alter Kirchenweg 7, Röthenbach a. d. Peg.

Mitwirkende KünstlerInnen:
Andrea Imwiehe / Berlin (Malerei)
Michael Göbel / Kassel (Grafik)
Gisoo Kim / Essen (Fotografie, Installation)
Anna-Maria Kursawe / Leipzig (Malerei, Installation)
Christoph Dittrich / Augsburg (Malerei)
Andreas Welzenbach / Aalen (Bildhauerei)
Elke Zauner / München (Malerei)
Fredrik Lindqvist / Ingolstadt (Holzschnitt auf Textil)
Oliver Heß / Coburg (Objekte, Collagen)
Kerstin Himmler / Ansbach (Collagen)
Martin Droschke (Verwertungsgesellschaft) / Coburg
Philipp Kummer / Leipzig (Malerei)

Sowie die Kunstaktion „KünstlerNotgeld zum ArtErhalt

An beiden Adventssonntagen findet jeweils um 11 Uhr eine Führung durch die Ausstellung statt.

 

Pfalzmuseum Forchheim präsentiert: „Von Hundefressern und Zwiebeltretern. Wie die Franken ihre Nachbarn nennen und warum.“

Eine (Wander-)Ausstellung zum Thema „Ortsschimpfnamen“ mit Collagen von Kerstin Himmler (Ansbach) zu Recherchen von Martin Droschke (Coburg) aus dessen Buch „Von Hundefressern und Zwiebeltretern. Wie die Franken ihre Nachbarn nennen und warum“, kuratiert von NurembergArtSyndicate (Ulrike Götz M.A.)

Die Geschichte der Alphabetisierung und damit die Geschichte des Bibliothekswesens transportiert immer/zwangsläufig eine hierarchische Bildungsidee, bei der eine Elite einer zahlenmäßig deutlich größeren Gruppe ein von ihr selektiertes und aufbereitetes Wissen nach unten durchreicht. Bis heute hält sich hartnäckig die Vorstellung, dass die gesellschaftliche Rolle akademischen Kreisen zukommt, einen für alle verbindlichen Wertekanon auszuformen. Das Thema Ortsschimpfnamen konterkariert dieses Bild, da in diesem Fall bildungsferne Schichten messerscharf analysierte, punktgenaue Sprachschöpfungen generiert haben, die von einer immensen kollektiven und zielgenauen Kreativität zeugen. Ortsschimpfnamen sind ein fester Bestandteil der fränkischen Tradition und erfreuen sich auch heute großer Beliebtheit. Sie entstehen scheinbar von selbst. Jeder kennt sie. Jeder führt sie im Mund. So sind die Nürnberger die „Kahlfresser“, die Ansbacher die „Wolfshenker“, die Würzburger die „Meebrunzer“ und die Forchheimer die „Mauerscheißer“. Das Frappierende: Hinter diesen Verunglimpfungen stecken wahre, zum Teil sehr komplexe Geschichten, die bis zu 400 Jahren zurückreichen und in nur einem Wort verdichtet wurden. Der Coburger Autor Martin Droschke hat für 71 Beispiele die Geschichten dahinter recherchiert und 2019 zu einem bösen und unterhaltsamen Buch zusammengestellt: „Von Hundefressern und Zwiebeltretern – Wie die Franken ihre Nachbarn nennen und warum“. Ergänzend hat er in einem langen Aufsatz für das Supplement der Bayerischen Staatszeitung „Unser Bayern“ herausgearbeitet, dass der wahre Urheber häufig doch nicht im Volksmund, sondern in Schullehrern und Geistlichen der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts zu suchen ist.

An der dritten Station, dem Pfalzmuseum Forchheim, Kapellenstr. 16 in Forchheim, wird die Ausstellung im Zeitraum vom 24. September bis 31. Oktober 2021, jeweils Dienstag bis Sonntag, 10-17 Uhr, präsentiert.

Einen ersten Vorgeschmack auf die Ausstellung können Sie in der unten stehenden Bildergalerie bekommen:

Alle Collagen sind auch als Fine Art Print Unikat – versehen mit individuell von der Künstlerin, Kerstin Himmler, gestaltetem Motivdetail – in einer limitierten Auflage von jeweils 10 Exemplaren zu erwerben. Hier geht es zum Shop.

Wer sich der Ausstellung schon einmal spielerisch nähern möchte, kann dies mit diesem Memory-Spiel tun.
Zehn Collagen-Motive verstecken sich jeweils unter den 20 verdeckten Quadraten. Finden Sie die zusammengehörenden Bilderpaare.

Viel Spaß!

Nächste Ausstellungs-Station: Markgrafenmuseum, Kaspar-Hauser-Platz 1 in Ansbach, Mai/Juni 2022

 

Anna-Maria Kursawe (Leipzig) / Gäste

Die aus Brandenburg/Havel stammende, aktuell in Leipzig lebende und arbeitende Künstlerin Anna-Maria Kursawe stellt unter dem Titel „Gäste“ neueste Arbeiten aus dem Bereich der Eitempera-Malerei in der Galerie im Bonifatiusturm der St. Bonifatiuskirche in Röthenbach a.d. Peg. aus.

Einladung zur Open-Air-Vernissage auf dem Kirchplatz am Erntedank-Sonntag, 03. Oktober 2021, 11 Uhr

Ausstellungsdauer / 03.  – 31. Oktober 2021

Begrüßung / Pfr. Wolfgang Angerer, St. Bonifatiuskirche, Röthenbach a. d. Peg.
Einführung / Ulrike Götz M.A. (Kuratorin, NurembergArtSyndicate)

Ort / Galerie im Bonifatiusturm, St. Bonifatiuskirche, Alter Kirchenweg 7, Röthenbach a. d. Peg.

Öffnungszeiten / sonntags, 11–16 Uhr, sowie nach Voranmeldung unter Tel. 0911 577661 oder st-bonifatius.roethenbach@erzbistum-bamberg.de
Ein Kooperationsprojekt der Galerie im Bonifatiusturm der St. Bonifatiuskirche und des NurembergArtSyndicate.

Ort: Galerie im Bonifatiusturm, St. Bonifatiuskirche, Alter Kirchenweg 7, 90552 Röthenbach a.d. Peg.

 

Teil 2 der Ausstellung „Von Hundefressern und Zwiebeltretern“ im Kunstforum Fränkisches Seenland e.V.

Eine (Wander-)Ausstellung zum Thema „Ortsschimpfnamen“ mit Collagen von Kerstin Himmler (Ansbach) zu Recherchen von Martin Droschke (Coburg) aus dessen Buch „Von Hundefressern und Zwiebeltretern. Wie die Franken ihre Nachbarn nennen und warum“, kuratiert von NurembergArtSyndicate (Ulrike Götz M.A.)

Die Geschichte der Alphabetisierung und damit die Geschichte des Bibliothekswesens transportiert immer/zwangsläufig eine hierarchische Bildungsidee, bei der eine Elite einer zahlenmäßig deutlich größeren Gruppe ein von ihr selektiertes und aufbereitetes Wissen nach unten durchreicht. Bis heute hält sich hartnäckig die Vorstellung, dass die gesellschaftliche Rolle akademischen Kreisen zukommt, einen für alle verbindlichen Wertekanon auszuformen. Das Thema Ortsschimpfnamen konterkariert dieses Bild, da in diesem Fall bildungsferne Schichten messerscharf analysierte, punktgenaue Sprachschöpfungen generiert haben, die von einer immensen kollektiven und zielgenauen Kreativität zeugen. Ortsschimpfnamen sind ein fester Bestandteil der fränkischen Tradition und erfreuen sich auch heute großer Beliebtheit. Sie entstehen scheinbar von selbst. Jeder kennt sie. Jeder führt sie im Mund. So sind die Nürnberger die „Kahlfresser“, die Ansbacher die „Wolfshenker“, die Würzburger die „Meebrunzer“ und die Forchheimer die „Mauerscheißer“. Das Frappierende: Hinter diesen Verunglimpfungen stecken wahre, zum Teil sehr komplexe Geschichten, die bis zu 400 Jahren zurückreichen und in nur einem Wort verdichtet wurden. Der Coburger Autor Martin Droschke hat für 71 Beispiele die Geschichten dahinter recherchiert und 2019 zu einem bösen und unterhaltsamen Buch zusammengestellt: „Von Hundefressern und Zwiebeltretern – Wie die Franken ihre Nachbarn nennen und warum“.

An der zweiten Station, dem Kunstforum Fränkisches Seenland e.V., M11, Marktplatz 11 in Gunzenhausen, wird die Ausstellung in einem zweiten Zeitraum vom 4.-19. September 2021, jeweils Samstag und Sonntag, 11-16 Uhr präsentiert.

Am Donnerstag, 16. September, um 19.30 Uhr, findet im M 11 des Kunstforums Fränkisches Seenland e.V., Marktplatz 11, in Gunzenhausen eine Lesung mit Martin Droschke, dem Autor des Buches „Von Hundefressern und Zwiebeltretern“ statt.

Einen ersten Vorgeschmack auf die Ausstellung können Sie in der unten stehenden Bildergalerie bekommen:

Alle Collagen sind auch als Fine Art Print Unikat – versehen mit individuell von der Künstlerin, Kerstin Himmler, gestaltetem Motivdetail – in einer limitierten Auflage von jeweils 10 Exemplaren zu erwerben. Hier geht es zum Shop.

Wer sich der Ausstellung schon einmal spielerisch nähern möchte, kann dies mit diesem Memory-Spiel tun.
Zehn Collagen-Motive verstecken sich jeweils unter den 20 verdeckten Quadraten. Finden Sie die zusammengehörenden Bilderpaare.

Viel Spaß!

Nächste Ausstellungs-Station: Pfalzmuseum Forchheim, Kapellenstr. 16 in Forchheim, 24. September bis 31. Oktober 2021

 

Kerstin Himmler: Auszeichnung als Künstlerin des Monats Juni und Finissage

Die Ansbacher Künstlerin Kerstin Himmler wurde vom Forum Kultur der Europäischen Metropolregion Nürnberg zur Künstlerin des Monats Juni 2021 gewählt. Die Urkundenübergabe und die Laudatio finden am Freitag, 9. Juli 2021, 19 Uhr, im Rahmen der Finissage zu ihrer aktuellen Ausstellung „Leiden – sterben – auferstehn“ in der Galerie im Bonifatiusturm der St. Bonifatiuskirche in Röthenbach a.d. Peg. als öffentliche Open-Air-Veranstaltung auf dem Kirchplatz (Alter Kirchenweg 7) statt.

Beteiligt sind Pfarrer Wolfgang Angerer, Kuratorin Ulrike Götz M.A. (Nuremberg Art Syndicate), Dr. Dieter Rossmeissl, Kulturreferent a.D. der Stadt Erlangen und Barbara Leicht M.A., die Vertreterin des Forums Kultur der Europäischen Metropolregion Nürnberg.

Vorab können Sie sich gerne in der digitalen Bildergalerie schon einmal in der Ausstellung umsehen: 

Ort: Galerie im Bonifatiusturm, St. Bonifatiuskirche, Alter Kirchenweg 7, 90552 Röthenbach a.d. Peg.

 

Kunstforum Fränkisches Seenland e.V. präsentiert: „Von Hundefressern und Zwiebeltretern. Wie die Franken ihre Nachbarn nennen und warum“

Eine (Wander-)Ausstellung zum Thema „Ortsschimpfnamen“ mit Collagen von Kerstin Himmler (Ansbach) zu Recherchen von Martin Droschke (Coburg) aus dessen Buch „Von Hundefressern und Zwiebeltretern. Wie die Franken ihre Nachbarn nennen und warum“, kuratiert von NurembergArtSyndicate (Ulrike Götz M.A.)

Die Geschichte der Alphabetisierung und damit die Geschichte des Bibliothekswesens transportiert immer/zwangsläufig eine hierarchische Bildungsidee, bei der eine Elite einer zahlenmäßig deutlich größeren Gruppe ein von ihr selektiertes und aufbereitetes Wissen nach unten durchreicht. Bis heute hält sich hartnäckig die Vorstellung, dass die gesellschaftliche Rolle akademischen Kreisen zukommt, einen für alle verbindlichen Wertekanon auszuformen. Das Thema Ortsschimpfnamen konterkariert dieses Bild, da in diesem Fall bildungsferne Schichten messerscharf analysierte, punktgenaue Sprachschöpfungen generiert haben, die von einer immensen kollektiven und zielgenauen Kreativität zeugen. Ortsschimpfnamen sind ein fester Bestandteil der fränkischen Tradition und erfreuen sich auch heute großer Beliebtheit. Sie entstehen scheinbar von selbst. Jeder kennt sie. Jeder führt sie im Mund. So sind die Nürnberger die „Kahlfresser“, die Ansbacher die „Wolfshenker“, die Würzburger die „Meebrunzer“ und die Forchheimer die „Mauerscheißer“. Das Frappierende: Hinter diesen Verunglimpfungen stecken wahre, zum Teil sehr komplexe Geschichten, die bis zu 400 Jahren zurückreichen und in nur einem Wort verdichtet wurden. Der Coburger Autor Martin Droschke hat für 71 Beispiele die Geschichten dahinter recherchiert und 2019 zu einem bösen und unterhaltsamen Buch zusammengestellt: „Von Hundefressern und Zwiebeltretern – Wie die Franken ihre Nachbarn nennen und warum“. Ergänzend hat er in einem langen Aufsatz für das Supplement der Bayerischen Staatszeitung „Unser Bayern“ herausgearbeitet, dass der wahre Urheber häufig doch nicht im Volksmund, sondern in Schullehrern und Geistlichen der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts zu suchen ist.

An der zweiten Station, dem Kunstforum Fränkisches Seenland e.V., M11, Marktplatz 19 in Gunzenhausen, wird die Ausstellung in einem ersten Zeitraum vom 3. bis 25. Juli sowie in einem zweiten Zeitraum vom 4.-19. September 2021, jeweils Samstag und Sonntag, 11-16 Uhr präsentiert.

Einen ersten Vorgeschmack auf die Ausstellung können Sie in der unten stehenden Bildergalerie bekommen:

Alle Collagen sind auch als Fine Art Print Unikat – versehen mit individuell von der Künstlerin, Kerstin Himmler, gestaltetem Motivdetail – in einer limitierten Auflage von jeweils 10 Exemplaren zu erwerben. Hier geht es zum Shop.

Wer sich der Ausstellung schon einmal spielerisch nähern möchte, kann dies mit diesem Memory-Spiel tun.
Zehn Collagen-Motive verstecken sich jeweils unter den 20 verdeckten Quadraten. Finden Sie die zusammengehörenden Bilderpaare.

Viel Spaß!

Nächste Ausstellungs-Station: Pfalzmuseum Forchheim, Kapellenstr. 16 in Forchheim, 24. September bis 31. Oktober 2021

 

Fredrik Lindqvist (Ingolstadt) / Zusammen : Nähen

Der aus Schweden stammende, aktuell in Ingolstadt lebende Künstler Fredrik Lindqvist stellt unter dem Titel „Zusammen : Nähen“ neueste Arbeiten aus den Bereich des Holzschnittes auf Textil in der Galerie im Bonifatiusturm der St. Bonifatiuskirche in Röthenbach a.d. Peg. aus.

Einladung zur Open-Air-Vernissage auf dem Kirchplatz am Sonntag, 11. Juli 2021, 11 Uhr

Ausstellungsdauer / 11. Juli – 01. August 2021

Begrüßung / Pfr. Wolfgang Angerer, St. Bonifatiuskirche, Röthenbach a. d. Peg.
Einführung / Ulrike Götz M.A. (Kuratorin, NurembergArtSyndicate)

Ort / Galerie im Bonifatiusturm, St. Bonifatiuskirche, Alter Kirchenweg 7, Röthenbach a. d. Peg.

Öffnungszeiten / sonntags, 11–16 Uhr, sowie nach Voranmeldung unter Tel. 0911 577661 oder st-bonifatius.roethenbach@erzbistum-bamberg.de
Ein Kooperationsprojekt der Galerie im Bonifatiusturm der St. Bonifatiuskirche und des NurembergArtSyndicate.

Vorab können Sie sich gerne in der digitalen Bildergalerie schon einmal in der Ausstellung umsehen: 

Ort: Galerie im Bonifatiusturm, St. Bonifatiuskirche, Alter Kirchenweg 7, 90552 Röthenbach a.d. Peg.

 

Kerstin Himmler (Ansbach) / leiden – sterben – auferstehn

Die Ansbacher Künstlerin stellt unter dem Titel „leiden – sterben – auferstehn“ neueste Arbeiten aus den Bereichen Installation und Collage in der Galerie im Bonifatiusturm der St. Bonifatiuskirche in Röthenbach a.d. Peg. aus.

Lernen Sie die Collagenkunst von Kerstin Himmler genauer kennen und nehmen Sie an ihrem Workshop in der VHS-Erlangen teil:
Hier geht es zur Anmeldung.

Nachdem in Röthenbach a.d. Peg. die Inzidenzzahl dauerhaft unter 100 liegt, ist die Ausstellung ab Sonntag, 23. Mai regulär von 11 bis 16 Uhr für Besucher nach Termin geöffnet. Besuchstermine (je Termin max. 5 Personen) können Interessierte vor Ort, telefonisch unter 0911-577661 sowie per Email unter st-bonifatius.roethenbach(a)erzbistum-bamberg.de vereinbaren. In der Ausstellung gelten die gängigen Abstandsregeln; das Tragen von FFP2-Masken ist obligatorisch. Ein negatives Corona-Testergebnis ist nicht nötig.

Vorab können Sie sich gerne in der digitalen Bildergalerie schon einmal in der Ausstellung umsehen: 

Ort: Galerie im Bonifatiusturm, St. Bonifatiuskirche, Alter Kirchenweg 7, 90552 Röthenbach a.d. Peg.

 

„Von Hundefressern und Zwiebeltretern. Wie die Franken ihre Nachbarn nennen und warum“

Eine (Wander-)Ausstellung zum Thema „Ortsschimpfnamen“ mit Collagen von Kerstin Himmler (Ansbach) zu Recherchen von Martin Droschke (Coburg) aus dessen Buch „Von Hundefressern und Zwiebeltretern. Wie die Franken ihre Nachbarn nennen und warum“, kuratiert von NurembergArtSyndicate (Ulrike Götz M.A.)

Die Geschichte der Alphabetisierung und damit die Geschichte des Bibliothekswesens transportiert immer/zwangsläufig eine hierarchische Bildungsidee, bei der eine Elite einer zahlenmäßig deutlich größeren Gruppe ein von ihr selektiertes und aufbereitetes Wissen nach unten durchreicht. Bis heute hält sich hartnäckig die Vorstellung, dass die gesellschaftliche Rolle akademischen Kreisen zukommt, einen für alle verbindlichen Wertekanon auszuformen. Das Thema Ortsschimpfnamen konterkariert dieses Bild, da in diesem Fall bildungsferne Schichten messerscharf analysierte, punktgenaue Sprachschöpfungen generiert haben, die von einer immensen kollektiven und zielgenauen Kreativität zeugen. Ortsschimpfnamen sind ein fester Bestandteil der fränkischen Tradition und erfreuen sich auch heute großer Beliebtheit. Sie entstehen scheinbar von selbst. Jeder kennt sie. Jeder führt sie im Mund. So sind die Nürnberger die „Kahlfresser“, die Ansbacher die „Wolfshenker“, die Würzburger die „Meebrunzer“ und die Forchheimer die „Mauerscheißer“. Das Frappierende: Hinter diesen Verunglimpfungen stecken wahre, zum Teil sehr komplexe Geschichten, die bis zu 400 Jahren zurückreichen und in nur einem Wort verdichtet wurden. Der Coburger Autor Martin Droschke hat für 71 Beispiele die Geschichten dahinter recherchiert und 2019 zu einem bösen und unterhaltsamen Buch zusammengestellt: „Von Hundefressern und Zwiebeltretern – Wie die Franken ihre Nachbarn nennen und warum“. Ergänzend hat er in einem langen Aufsatz für das Supplement der Bayerischen Staatszeitung „Unser Bayern“ herausgearbeitet, dass der wahre Urheber häufig doch nicht im Volksmund, sondern in Schullehrern und Geistlichen der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts zu suchen ist.

Die Ausstellung „Von Hundefressern und Zwiebeltretern“, die seit 1. April im Foyer des Museums Tucherschloss und Hirsvogelsaal auf ihre Öffnung wartet, kann nun ab Sonntag, 30.05.2021 nach Anmeldung besucht werden.

Öffnungszeiten der Foyer-Ausstellung: 
Montag, Donnerstag und Sonntag: 10-17 Uhr, Dienstag, Mittwoch, Freitag, Samstag geschlossen

Hier geht es zur Terminbuchung für die Ausstellung.

Einen ersten Vorgeschmack auf die Ausstellung können Sie in der unten stehenden Bildergalerie bekommen:

Alle Collagen sind auch als Fine Art Print Unikat – versehen mit individuell von der Künstlerin, Kerstin Himmler, gestaltetem Motivdetail – in einer limitierten Auflage von jeweils 10 Exemplaren zu erwerben. Hier geht es zum Shop.

Wer sich der Ausstellung schon einmal spielerisch nähern möchte, kann dies mit diesem Memo-Spiel tun.
Zehn Collagen-Motive verstecken sich jeweils unter den 20 verdeckten Quadraten. Finden Sie die zusammengehörenden Bilderpaare.

Viel Spaß!

 

Erste Station: Museum Tucherschloss und Hirsvogelsaal, Museumsfoyer, Hirschelgasse 9-11 in Nürnberg, 01. April bis 3. Juni 2021, Öffnungszeiten: Mo, Do, So jeweils 10-17 Uhr.

Zum eigentlichen Ausstellungsstart waren dennoch im Rahmen der Pressekonferenz diverse Pressevertreter vor Ort und haben dazu berichtet u.a. Fränkischer Tag , Nürnberger Nachrichten, Süddeutsche Zeitung sowie ein Bericht des BR – gesendet am 30.3., um 17.30 Uhr in der Frankenschau Aktuell

Ein Podcast mit dem Radio F-Interview findet ihr hier: https://www.podyou.de/vorort-spezial

Zweite Station: Kunstforum Fränkisches Seenland e.V., M11, Marktplatz 19 in Gunzenhausen, 3. bis 25. Juli sowie 4.-19. September 2021, jeweils Samstag und Sonntag, 11-16 Uhr.

Dritte Station: Pfalzmuseum Forchheim, Kapellenstr. 16 in Forchheim, 25. September bis Ende Oktober 2021