28.02.2018
„Es wird To(r)te geben! – Buchstaben können Leben retten“
Unsere Kommunikation beruht auf scheinbar selbstverständlichen Konventionen. Gleichzeitig bedeutet kulturelle Deutungshoheit Macht. So sehen es Martin Droschke und Oliver Heß vom Künstlerduo „Verwertungsgesellschaft“.
Mit Humor und Einfallsreichtum rütteln sie an den Fundamenten des bildungsbürgerlichen Sprachkanons und setzen die Bruchstücke wieder neu zusammen. Im Mittelpunkt steht dabei das kleinste Glied: der Buchstabe.
Die „Verwertungsgesellschaft“ entschärft Goethes Werther, betreibt ein typographisches Fundbüro und fragt, ob die großen Werke der Weltliteratur wie William Shakespeares „Hamlet“ oder Hermann Hesses „Steppenwolf“ nicht als Buchstabennudeln bekömmlicher sind. Auf einer Aktionsfläche sind die Besucherinnen und Besucher aufgerufen, selbst aktiv zu werden – Buchstaben retten schließlich Leben.
In Kooperation mit der Bunsen Goetz Galerie in Nürnberg
Hier der Film zur Installation „Das Typographische Fundbüro“: https://www.youtube.com/watch?v=1jKSELsTvuM